Mr. FC Bayern, Die „Mutter Teresa von der Säbener Straße“, Hitzkopf, aber auch: vorbestrafter Steuerhinterzieher: Am 15. November, bei der jährlichen Jahreshauptversammlung des FC Bayern München, wird sich Uli Hoeneß, langjähriger Funktionär und Patriarch, amtierender Präsident des erfolgreichsten Clubs des Landes nicht mehr zur Wiederwahl stellen. Damit endet eine Ära. Aus Anlass seines Rückzugs blickt der Film „Der Bayern-Boss: Schlusspfiff für Uli Hoeneß“ – auf die Karriere von Uli Hoeneß zurück. Auf die Höhen, aber auch die Tiefen seines Lebens.
Für diesen Film haben die Autoren Johanna Behre, Juan Moreno und Tim Klimeš mit Wegbegleitern des Bayern-Patriarchen gesprochen, darunter mit dem Vorstandsvorsitzenden des FC Bayern, Karlheinz Rummenigge, dem designierten Präsidenten Herbert Hainer, mit dem ehemaligen National- und Bayerntorwart Oliver Kahn sowie BVB-Boss Hans-Joachim Watzke. Auch die Sportmoderatorin Jessica Libbertz gibt Einblick in ihre Zeit mit Uli Hoeneß.
Exklusiv für diesen Film ist es außerdem gelungen, Uli Hoeneß selbst vor die Kamera zu bekommen. Erstmals seit seiner verbüßten Haftstrafe wegen Steuerhinterziehung äußert sich der Manager ausführlich vor einer Fernsehkamera über sein Leben, seine Erfolge, aber auch die Zeit im Gefängnis und seine Rückkehr zum FC Bayern.
Warum kultivierte er das Prinzip Attacke, das den Manager Hoeneß zeitlebens ausgemacht hat? Und wie ging er, der Erfolgsverwöhnte, mit seinem tiefen Fall 2013 um? Hat er sich je von der öffentlichen Schmach erholt? Und wie hat er den Wandel der Zeiten erlebt? Ist diese Welt des heutigen Profi-Fußballs noch seine, die Welt von Uli Hoeneß? Oder sehnt er sich zurück in die Zeit der Handschlag-Verträge? Ist ein Leben ohne Macht für Hoeneß überhaupt vorstellbar? Wie wird sein Leben nach dem FC Bayern aussehen? Ein Leben ohne Macht?